Vor 40 Jahren von vier mutigen Vorreitern gegründet führt das inzwischen 20-köpfige Ärzteteam der Orthopädie Rosenberg heute jährlich rund 4'000 Operationen durch. Sieben Praxisstandorte garantieren kurze Wege für Patientinnen und Patienten.
«Die vier Gründer betraten damals unbekanntes Terrain. Sie waren die ersten Ärzte in der Deutschschweiz, welche eine unabhängige orthopädische Gemeinschaftspraxis gegründet haben», erzählt Antonin Hoffmann als Vertreter des inzwischen auf 20 Partner angewachsenen Ärzteteams der Orthopädie Rosenberg. Dabei sei völlig unklar gewesen, ob ein solches Modell Erfolg haben wird. Doch der Mut der vier Pioniere Edi Fornaro, Ueli Freihofer, Fritz Kägi und Adi Klammer sollte belohnt werden. Die Orthopädie Rosenberg entwickelte sich mit dem gewählten Modell zum Vorbild für viele weitere Gemeinschaftspraxen und vor allem war sie sehr erfolgreich. Auch fachlich vollbrachte das Quartett von Beginn weg Pionierleistungen. Auf dem Gebiet der Arthrosebehandlung etwa zählten die jungen Ärzte zu den ersten in der Schweiz, die bei Hüft- und Kniegelenksarthrose zementfreie Implantate einsetzten. Mut bewiesen die Gründer, die ihre Praxis im Silberturm eröffneten, wo bis heute der grösste Standort der Orthopädie Rosenberg beheimatet ist, auch mit dem Kauf der Klinik Heiden. Dort operierten die «Rosenberg-Orthopäden» bis 2016. Seit acht Jahren werden die Operationen und stationären Behandlungen in der neu erbauten Berit Klinik Speicher durchgeführt.
Starke Spezialisierung
«Während früher noch jeder Orthopäde alle Operationen durchführte, hat inzwischen eine starke Spezialisierung stattgefunden», erzählt Hoffmann. So spezialisieren sich die Ärzte der Orthopädie Rosenberg auf eins oder maximal zwei Gelenke. Die Spezialisierung hat überall in der Medizin Einzug gehalten und bringt dank mehr Erfahrung und Routine insbesondere Qualitätsvorteile. Die Spezialisierung beginnt schon in der langjährigen Ausbildung und wird zunehmend stärker, je weiter die Ärzte die Karriereleiter emporklettern. Gemeinsam führen die 20 Partner der Orthopädie Rosenberg jährlich rund 4'000 Eingriffe durch. Dabei werden über 600 künstliche Gelenke eingesetzt. Bei Kniegelenken erfolgt dies in der Orthopädie Rosenberg heute roboterassistiert. Die technologischen und medizinischen Fortschritte sind enorm, auch was die Prothetik von Finger- und Sprunggelenken angeht, wie Hoffmann beispielhaft ausführt. Doch glücklicherweise muss nicht immer operiert werden. So können teilweise auch gezielte Infiltrationen, die in der Orthopädie Rosenberg ebenfalls durchgeführt werden, Linderung verschaffen. Auch besitzt die OR eine eigene Physio- und Ergotherapieabteilung. Und nicht zuletzt ist die Orthopädie Rosenberg Anlaufstelle für Zweitmeinungen und Gutachten, die von Versicherern, Zuweisern und Patienten rege genutzt wird.
Anlaufstelle für Sportlerinnen und Sportler
Die Patientinnen und Patienten profitieren in der Orthopädie Rosenberg von einer durchgängigen 1:1-Betreuung durch denselben Arzt – von der Erstuntersuchung und Diagnosestellung über die Behandlung bis zur Nachsorge. Sieben Standorte in der gesamten Ostschweiz stellen sicher, dass die Patientinnen und Patienten in der Nähe ihres Wohn- oder Arbeitsortes behandelt werden können. Insgesamt sind in der Orthopädie Rosenberg, die über die letzten vier Jahrzehnte ein stetiges Wachstum verzeichnen durfte, über 80 Mitarbeitende für das Wohl der Patientinnen und Patienten aller Versicherungsklassen besorgt. Sportlerinnen und Sportler profitieren von der engen Zusammenarbeit der Orthopädie Rosenberg mit Medbase und der Berit SportClinic Speicher. So betreut die Orthopädie Rosenberg auch verschiedene Sportvereine, darunter die Fussballer des FC Wil oder des SC Brühl sowie die Handballerinnen des Schweizer Rekordmeisters LC Brühl.
Von Tobias Baumann